
Gruppe für Frauen* aus der Nachkriegsgeneration
Gruppe für Frauen* aus der Nachkriegsgeneration
Transgenerationale Weitergabe von Traumata
Krieg hinterlässt Spuren, nicht nur an den Häusern, Gebäuden, Städten und Dörfern, sondern auch in den Seelen der Menschen. Der letzte Krieg auf deutschem Boden ist bereits seit mehr als 75 Jahren Geschichte. Nach dem Ende des Krieges wurde in Deutschland eine gewaltige Aufbauleistung vollbracht, die psychischen Folgen des Krieges auf die deutsche Bevölkerung wurden als relevantes Thema ausgeblendet. Hier standen insbesondere die Opfer und Hinterbliebenen der Holocaust-Verfolgten im Mittelpunkt.
Mit sehr langem zeitlichem Abstand zum 2. Weltkrieg wurden die Folgen aus Beteiligung an Kriegshandlungen, aus der Zerstörung der Städte, aus Flucht und Vertreibung seit etwa der Jahrhundertwende auf die Tagesordnung gesetzt. Das geschah durch die sogenannten „Kriegskinder“, die „Nachkriegskinder“ und auch durch die „Kriegsenkel“ in unterschiedlicher Weise.
Sie stellten in der persönlichen Auseinandersetzung fest, dass es Gemeinsamkeiten im Verhalten und Erleben gibt, die sie als Folge des Kriegsgeschehens deuteten.
Es geht darum, diesen Spuren in unseren Biografien nachzugehen. Ziel ist es, sich mit den oftmals auch traumatischen Auswirkungen von Krieg auf das Leben zu beschäftigen. Gemeinsam geht es um die Möglichkeiten, einen lebbaren Umgang mit der eigenen Biografie zu entwickeln.
10 Termine, jeweils montags, 18:00-19:30 Uhr
01.09.2025
08.09.2025
15.09.2025
22.09.2025
13.10.2025
20.10.2025
27.10.2025
03.11.2025
10.11.2025
17.11.2025
Informationen und Anmeldung unter:
Telefon: (0511) 88 59 70;
Ort: Frauen Therapie- und BeratungsZentrum AMANDA Roscherstraße 12, 30161 Hannover
Leitung der Gruppe: Dr. Diana Ahrens, Systemische Beraterin und Coach
Mein Name ist Diana Ahrens, ich bin 58 Jahre alt, verheiratet und habe einen erwachsenen Sohn. Im Grundberuf Lehrerin und promovierte Germanistin, bin ich seit 2016 als Systemische Beraterin und Organisationsentwicklerin in freier Praxis tätig. Als „Kriegsenkelin“ habe ich mich intensiv mit der Thematik der traumatischen Folgen von Krieg auf die Psyche der Menschen auseinandergesetzt.
Diese gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse möchte ich in die Gesellschaft einfließen lassen und unterbreite deswegen seit mehr als 5 Jahren das Gruppenangebot. Ich möchte dazu beitragen, dass Menschen von diesem Wissen profitieren und ihre eigenen Erfahrungen einbringen können.
Hinweis: Die Teilnahme an dieser Veranstaltungsreihe erfolgt in eigener Verantwortung und ist freiwillig. Diese Gruppe hat keinen therapeutischen Anspruch und ersetzt daher keine Therapie.
Allerdings kann es vorkommen, dass Themen mit aufwühlendem oder erschütterndem Gehalt zur Sprache kommen. Menschen, die dies aktuell nicht gut verkraften können, sollten von einer Teilnahme absehen.
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